Zweistellige Zahl an Ermittlern in Nord-Stream-Fall eingesetzt

Das berichtet die „Welt am Sonntag“ unter Berufung auf Sicherheitskreise. Zudem soll der Informationsaustausch zwischen deutschen und ausländischen Ermittlern intensiviert worden sein.

Ursprünglich wollten Dänemark, Schweden und Deutschland die Zerstörungen an den Pipelines gemeinsam in einem „Joint Investigation Team“ (JIT) ermitteln – dazu kam es nicht, weil sich erst Schweden und später auch Dänemark aus der Gruppe verabschiedet hatten. Grund waren damals Bedenken mit Blick auf die Geheimhaltung. „Die Kooperation mit diesen Ländern läuft jetzt viel besser“, heißt es aus Ermittlerkreisen. Im Bundestag wird indes Kritik laut. CDU-Innenpolitiker Christoph de Vries sagte der „Welt am Sonntag“, es gebe im Innenausschuss fraktionsübergreifend „erheblichen Unmut über die Informationspolitik der Bundesregierung gegenüber Parlament und Öffentlichkeit in Bezug auf die Sabotage der Nord-Stream-Pipelines“. Jeder „aufmerksame Zeitungsleser“ wisse mehr als die Abgeordneten. Durch die Nichtkommentierung der Berichterstattung in der Presse könnten „Spekulationen hinsichtlich der Urheberschaft“ genährt werden, „die im Interesse Russlands“ liegen.

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