Verbraucherschützer warnen vor Zusatzkosten beim Heizungstausch

Am Ende seien es die Verbraucher, „die die neuen Heizungen einbauen oder sich an Wärmenetze anschließen lassen und das auch bezahlen müssen“, sagte der Energieexperte des Verbandes, Thomas Engelke, dem „Handelsblatt“ (Dienstagsausgabe). „Umso bedauerlicher, dass ihre Interessen im Konzept der Bundesregierung zu kurz kommen.“

Laut den Regierungsplänen sollen generell ab 2024 möglichst nur noch solche Heizungen neu eingebaut werden dürfen, die zu mindestens 65 Prozent mit erneuerbaren Energien betrieben werden. Das soll dazu beitragen, dass Deutschland sein Klimaziel erreicht und unabhängig von Gas-Importen etwa aus Russland wird. Der VZBV hält die Umsetzung eines 65-Prozent-Anteils erneuerbarer Energien bei neu eingebauten Heizungen für „ambitioniert und kostenintensiv“, wie der Verband in einer Stellungnahme schreibt, über die das „Handelsblatt“ berichtet. Daher sei es „von zentraler Bedeutung“, dass „verlässliche und kostenoptimale Lösungen“ möglich seien. Laut Engelke fehlt zum Beispiel die enge Verknüpfung mit der Energieeffizienz im Gebäudebereich, ohne die es für die privaten Haushalte besonders teuer werden könne. Auch mangele es an Transparenz dazu, wie hoch genau der Anteil an erneuerbaren Energien bei den verschiedenen Heizungsoptionen sein werde. „Unklar bleibt auch, ob das Tempo beim Ausbau der Erneuerbaren ausreicht, das nötig wäre, um die neuen Heizsysteme zu betreiben“, so der VZBV-Experte. Hier müsse die Bundesregierung nachbessern. Denn es gehe um Investitionsentscheidungen „häufig im fünfstelligen Bereich“.

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