Ostbeauftragter erwartet mittelfristig mehr Arbeitsplätze in Schwedt

„Die Bundesregierung schafft im Osten neue Perspektiven“, sagte der SPD-Politiker dem „Redaktionsnetzwerk Deutschland“ (Samstagausgaben). Auf die Frage, ob er den Mitarbeitern guten Gewissens sagen könne, dass sie eine berufliche Zukunft haben, antwortete Schneider: „Definitiv ja.“

Mit dem bisherigen Eigentümer Rosneft habe es am Standort Schwedt keine Fortschritte mehr gegeben, so Schneider weiter. „Einerseits haben sich viele Geschäftspartner zurückgezogen, und andererseits hat Rosneft die großen, noch brach liegenden Industrieflächen auf dem Raffinerie-Areal nicht für andere Investoren freigegeben. Ich wage sogar die Prognose, dass es in Schwedt in einigen Jahren deutlich mehr Arbeitsplätze als heute geben wird. Wir haben die Weichen in Richtung Zukunft gestellt“, fügte er hinzu. Auch der Rostocker Hafen werde von der Ertüchtigung der Pipeline zwischen Schwedt und der Ostsee profitieren, prognostizierte Schneider. „Der Rostocker Hafen wird zu einem Energiehafen ausgebaut – übrigens nicht nur mit Blick auf Öllieferungen, sondern auch auf Wasserstoff, wenn das fossile Zeitalter vorbei ist“, sagte der Bundesbeauftragte. „Das ist ein zentraler Baustein für die wirtschaftliche Zukunft Ostdeutschlands. Wir bekommen hier eine eigenen Wasserstoffinfrastruktur und eine eigenen Versorgungslinie.“ Der Sozialdemokrat hob hervor: „Der Rostocker Hafen ist die Wirtschaftskraftmaschine für ganz Mecklenburg-Vorpommern. Der Bund unterstützt das massiv. Es wird künftig nicht nur Hamburg, Antwerpen und Rotterdam geben, sondern auch Rostock als eigenen Zugang des Ostens zum Welthandel und für den Umschlag von Gütern.“

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