Bildungsministerin will „Letzte Generation“ nicht an Schulen

„Die Länder müssen dem einen Riegel vorschieben“, sagte sie dem Tagesspiegel. „Es ist richtig, wenn sich junge Menschen für Klimaschutz einsetzen. Sie dürfen aber nicht in der Schule für widerrechtliche Aktionen der sogenannten `Letzten Generation` rekrutiert werden. Bei den Aktivisten scheinen die letzten Hemmungen zu fallen“, sagte Stark-Watzinger.

„Zudem wäre es ein wichtiges Signal, wenn sich Fridays und Teachers for Future distanzieren würden.“ Diese beiden Bündnisse gelten als vergleichsweise gemäßigt.

Die „Welt am Sonntag“ hatte berichtet, die Gruppierung wolle gezielt an Schulen Jugendliche rekrutieren. In der Bundespolitik gibt es daran einhellige Kritik. Oliver Kaczmarek, bildungspolitischer Sprecher der SPD-Fraktion, sagte dem Tagesspiegel, die Schule habe politische Neutralität zu gewährleisten. Thomas Jarzombek, bildungspolitischer Sprecher der Unionsfraktion, forderte, Schulen dürften „keine Akquisitionsstätte für Aktivisten“ werden.

Ohnehin sei bedauerlicherweise durch die Aktionen der „Letzten Generation“ bei vielen Menschen die Stimmung in Sachen Klimaschutz gekippt. Ria Schröder, bildungspolitische Sprecherin der FDP-Fraktion, sagte: „Mehrere Mitglieder der Letzten Generation haben ein fragwürdiges Demokratieverständnis offenbart und einige wurden bereits strafrechtlich verurteilt. Solche Leute eignen sich nicht als Vorbild für Schülerinnen und Schüler.“ Den Aktivisten dürfe in Schulen nicht „der rote Teppich ausgerollt“ werden.

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